Plattform "Justitia.Swiss"

Ausschreibung und Zuschläge für die Entwicklung und den Betrieb der Plattform «Justitia.Swiss»

Am 21. Juli 2021 wurde die Ausschreibung einer adaptierbaren Grundversion der Plattform «Justitia.Swiss» auf www.simap.ch publiziert. Ausgeschrieben wurden jeweils Grundleistungen und Optionen bis 2035. Gewählt wurde ein selektives, zweistufiges Verfahren.

Für die erste Phase des Beschaffungsverfahrens wurden Eignungskriterien an die Entwicklungspartnerin (Los 1) und die technische Betriebspartnerin (Los 2) formuliert. Aus den gegen 30 Eingaben wurden Ende 2021 jeweils vier Anbieterinnen pro Los präqualifiziert, welche die Eignungskriterien am besten erfüllten. Die zweite Phase der Ausschreibung mit der Angebotseingabe startete im ersten Quartal 2022. Die Präsentationen der Angebote fanden im Juni 2022 statt. Bei der Auswertung der Angebote wurden die Qualitätskriterien mit 55 %, die Kosten und Preise mit 25 % und die Lösungspräsentation mit 20 % gewichtet. Die Zuschläge erhielten im Juli die Firmen Zühlke Engineering AG aus Schlieren für die Entwicklung und ELCA Informatik AG aus Lausanne für den technischen Betrieb der Plattform «Justitia.Swiss». Zühlke ist es gelungen, im Rahmen ihres Angebotes ihre hohe Kompetenz und Erfahrung im Bereich nutzerzentriertes Design aufzuzeigen. Zugleich verfügt die Firma über breites Fachwissen in den Bereichen Open Source, Datenschutz und Informationssicherheit. ELCA überzeugte mit ihrer grossen Erfahrung beim Betrieb ähnlicher Plattformen und dem umfassenden und qualitativ hochwertigen Support-Angebot in allen Landessprachen und der professionellen Betriebsorganisation.

Vorbereitungsphase

Der Startschuss zur Entwicklung der Plattform fiel am 31. August, als sich die Teams von Zühlke, ELCA und dem Projekt Justitia 4.0 zu einem ersten Austausch trafen. Rund 15 Personen aus den Bereichen IT-Security, Gestaltung der Nutzeroberfläche (UX-Design), Software-Architektur, Projektleitung und Kundenbegleitung (Account-Management) fanden sich zusammen, um die Arbeitsmodi zu etablieren, die wichtigsten Arbeitsfelder zu identifizieren und Erwartungen abzustecken.

In der Vorbereitungsphase, welche bis Januar 2023 andauerte, schaffte das Team die technischen, fachlichen und organisatorischen Voraussetzungen, damit die Plattform entwickelt und programmiert werden kann. So sind ein agiles Vorgehen als Arbeitsmethode, Arbeitsinstrumente, Kommunikationskanäle, Sitzungsrhythmus etc. definiert worden. Auch wurden technische, funktionale und architektonische Grundlagen etabliert und Grundsatzentscheide getroffen, die für die Entwicklung der Plattform wegweisend sind.

Nächste Schritte

Im nächsten Projektschritt wird jetzt bis Anfang 2024 in verschiedenen Iterationsschritten die Grundversion (Minimum viable Product) der Plattform entwickelt, getestet und verbessert werden. Diese Grundversion wird noch nicht alle Geschäftsfälle abbilden können, aber alle definierten Sicherheitsstandards erfüllen.